WMOC in Sestriere am 08.08.2013
(HNA-Artikel von Horst von Gaza)

Sestriere (gu).
Nach dem Weltmeistertitel über die Sprintstrecke im Orientierungslauf in der M45 im vergangenen Jahr in Bad Harzburg holte sich Michael Finkenstädt (OLV Uslar) jetzt bei der diesjährigen WMOC im italienischen Sestriere mit Bronze erneut eine Medaille. Im alpinen Zentralort der olympischen Winterspiele von 2006 musste sich der 48jährige Arzt in 18:35 Minuten über 2,6 Kilometer Luftlinie nur dem neuen Weltmeister Tsvetan Todorov (Bulgarien/18:04) und dem Finnen Petri Laaksonen (18:16) geschlagen geben.

In dem sich durch einen hohen technischen Anspruch auszeichnenden Wettkampfgelände im 2.035m hoch gelegenen Sestriere hätte es für Finkenstädt auch leicht zur erfolgreichen Titelverteidigung reichen können. In den zahlreichen verwinkelten Gassen mit diversen Treppenaufgängen und unpassierbaren Mauern konnte der amtierende Meister mit einer idealen Routenwahl zum zehnten Kontrollposten einen komfortablen Vorsprung von 40 Sekunden auf die Konkurrenz herauslaufen. Doch ein Missgeschick am 14. Posten, an dem Finkenstädt die Station auf der falschen Seite eines unpassierbaren Zaunes wähnte, kostete ihn über eine Minute kostbare Zeit, die letztlich die erfolgreiche Titelverteidigung zunichte machte. Da der viertplatzierte Brite David Rollins für die Strecke lediglich eine Sekunde länger benötigte, war das Erlangen der Bronzemedaille letztlich aber mehr als nur ein Trost.
Als weiterer Uslarer in Sestriere dabei ist Wilhelm Holz. Er erreichte im C-Finale der AK 60 den sechzehnten Platz.

Langstreckenfinale am heutigen Samstag

Die erfolgreiche Titelverteidigung über die Langstrecke kann Finkenstädt am heutigen Samstag im Gelände der alpinen Olympiaentscheidungen bei Cesana in Angriff nehmen. Nach dem Sieg im ersten – und Platz 2 im zweiten Vorlauf qualifizierte er sich als Gesamtzweiter seiner Gruppe hinter dem Norweger Carl Henrik Björseth souverän für das Finale und gehört als drittletzter Starter wieder zu den aussichtsreichsten Titelanwärtern. 
Für das C-Finale in der AK M60 qualifizierte sich Wilhelm Holz als 52. seiner Vorlaufgruppe.


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