WMOC in Sestriere am 10.08.2013
(HNA-Artikel von Horst von Gaza)

Sestriere (gu). 
Nach Bronze über die Sprintstrecke bei den Senioren-Weltmeisterschaften im Orientierungslauf im italienischen Sestriere (die HNA berichtete) hat sich Michael Finkenstädt (OLV Uslar) jetzt auch die Vizemeisterschaft über die Langstrecke in der M45 geholt. Im steilen und anspruchsvollen Gelände der olympischen Alpinentscheidungen von 2006 musste der letzt jährige Doppelweltmeister nur dem Litauer Ambrazas Svajunas den Vortritt lassen.

8,1 Kilometer Luftlinie mit über 500 zu bewältigenden Höhenmetern in einer Lage bis auf 2.300m Höhe waren noch einmal eine harte Nuss zum Abschluss der WM. Finkenstädt trotzte den extremen Umständen mit einem fast fehlerfreien Lauf, in dem er den zwei Minuten vor ihm gestarteten Sprint-Weltmeister Tsvetan Todorov (Bulgarien) bereits am dritten Kontrollposten überlief. Im Ziel blieb die Uhr bei 61,44 Minuten stehen, was den Silberrang bedeutete. Bronze ging mit respektablen 93 Sekunden Rückstand an den Tschechen Vitek Pospisil. Am überlegenen Sieg des neuen Weltmeisters aus Litauen war diesmal jedoch nicht zu rütteln. Der mehrfache Senioren-Weltmeister vergangener Jahre ging bereits am ersten Kontrollposten in Führung, die er bis zum Erreichen der Ziellinie nach 58,34 Minuten nicht mehr abgab. Mit dem Silberrang zeigte sich Finkenstädt aufgrund der wesentlich kürzeren Vorbereitung auf die diesjährigen Titelkämpfe als auf die im letzten Jahr in Bad Harzburg aber mehr als zufrieden. 

Eine starke Leistung zeigte auch OLV-Urgestein Wilhelm Holz. Im C-Finale der Klasse M60 belegte er einen guten siebten Platz.

Mit Bronze im Sprint und Silber als einziger Medaille über die Langstrecke war Michael Finkenstädt auch wieder der erfolgreichste deutsche Teilnehmer der diesjährigen Senioren- Weltmeisterschaften.







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