Deutsche Meisterschaften im Sprint-OL am 11.09.2016
(HNA-Artikel von Horst von Gaza)

Seesen (gu).
 Bei den Deutschen Meisterschaften im Sprint-Orientierungslauf und den nachgeholten Titelkämpfen über die Mitteldistanz in Seesen haben jetzt Heidrun Finke und Michael Finkenstädt (beide OLV Uslar) die Goldmedaillen in ihren Altersklassen D55 und H45 gewonnen. Mit drei Vizemeisterschaften sowie einem vierten und sechsten Platz zeigten die heimischen Aktiven noch weitere Spitzenresultate.

Im urbanen Sprintgelände mit einigen Parkbereichen in der Innenstadt von Seesen hatte Heidrun Finke keinerlei Probleme mit den anspruchsvollen Routenwahlen und sicherte sich souverän den Titel in der Klasse D55. Dagegen verlor der deutlich führende amtierende Vizeweltmeister und Titelverteidiger Michael Finkenstädt im Schlussteil der H45-Bahn bei einem dieser Routenwahlen wertvolle Zeit und kam mit 8 Sekunden Rückstand auf den Bielefelder Rolf Breckle nun auch bei der DM auf den Silberrang. Die gleiche Medaille erlief sich auch Anke von Gaza in ihrer Altersklasse D45 hinter der Dresdnerin Cornelia Eckart, den sehr guten sechsten Platz holte sich hier Evi Drese. Das Pech von Horst von Gaza, der in der Klasse H55 durch einen falsch gestempelten Posten die Vizemeisterschaft verlor, nutzte der Northeimer Henning Bruns (MTK Bad Harzburg) und sicherte sich mit einem starken Lauf die Silbermedaille. Ebenfalls ganz stark zeigte sich OLV - Abteilungsleiter Werner Drese mit dem vierten Platz in dieser Klasse. In der Schülerklasse H-14 überzeugte der erst zwölfjährige Bennet Grote mit einem sehr guten Lauf und belohnte sich im starken Teilnehmerfeld mit Platz 13. In der Rahmenklasse D-10 untermauerte Katja Bönig ihr Talent mit einem Sieg.

Im gleichen Gelände wurden am Abend als Demonstrationswettkämpfe für künftige Deutsche Meisterschaften Sprint-Staffelläufe durchgeführt. Dass der OLV Uslar auch dieser Disziplin gewachsen ist, zeigten Werner Drese, Anke und Horst von Gaza als Fünfte der Seniorenklasse ab 45 Jahre. Die Elite-Staffel kam mit Svenja Pabst, Fabian Ulbrich, Jan Schliebener und Jessica Drese auf den 22. Platz.

Im Rahmen des Bundesranglistenlaufes am Tag darauf im steilen Harzgelände bei Münchehof wurden die im Juni bei Regensburg in fünf Kategorien annullierten Meisterschaften über die Mittelstrecken nachgeholt. Betroffen davon war Michael Finkenstädt als damaliger überlegener Sieger der AK H45. Aber auch in Münchehof spielte er seine Routine aus und sicherte sich ebenso überlegen nun offiziell den Deutschen Meistertitel vor dem Bielefelder Rolf Breckle.

Weitere Ergebnisse: DM Sprint: Damen Elite: 21. Jessica Drese, 22. Svenja Pabst; Herren Elite: 27. Fabian Ulbrich, 36. Till Finkenstädt, 42. Bastian Dumnitz, 43. Jan Schliebener, 59. Malte Finkenstädt; D-14: 29. Kiana Meisel; H-14: 28. Jakob Bachmann; H35: 25. Gunnar Grote; H45: 41. Stefan Bönig; H55: 27. Karl-Heinz Seefeld; 29. Detrlef Much; H65: 20. Frank Finkenstädt; Rahmenklasse Mittel: 7.Björn Bönig, 8. Sabine Bönig.
DM Mittelstrecke: Damen Elite: 25. Svenja Pabst.
Bundesranglistenlauf: H55: 1. Henning Bruns; D50: 2. Heidrun Finke; D45: 4. Anke von Gaza, 7. Andrea Finkenstädt; Herren Elite: 18. Jan Schliebener, 21. Bastian Dumnitz; H-20: 20. Till Finkenstädt; H21 Kurz: 11. Malte Finkenstädt, 18. Ansgar Esztermann; Rahmenklasse Kurz: 12. Robin von Gaza 


Fotos: Nach den Sprints in Seesen. V.l.n.r.: Henning, Heidrun, Horst, Anke, Werner und Evi.


Michael nach dem Sieg über die Mittelstrecke.

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